Wir atmeten in der Gruppe, „face-to-face breating“ mit sechs Leuten bei lauter Musik.
Nach vielen emotionalen Aufs und Abs merkte ich, wie sich etwas löste.
Ich hatte das Gefühl, in meinen ganzen Körper hinein zu atmen und fühlte mich voll, erfüllt, ausgefüllt, vollständig, richtig, gut.
Für diesen Moment war alles okay, alles gut, alles richtig.
Ich hatte das Gefühl zu strahlen. Ich richtete mich auf, spannte meine Arme auf, ich kam mir vor, wie ein großer Schirm, der in die Welt hinaus strahlte. Ich spürte Klarheit, ein Lächeln im Gesicht, ja, ein strahlendes Gesicht.
Ich hätte mich gerne dabei gesehen…
In diesem Moment kam mir der Begriff „Erleuchtung“ gar nicht mehr so fremd vor. Ich fühlte mich einfach gut. Ich war froh und dankbar, dass ich diesen Moment erleben durfte. Und es war gut zu spüren, dass das alles da ist, alles in mir steckt und nur im Alltag unter einer Menge emotionalem Müll vergraben liegt.
Aber immerhin gibt es Momente, wo der ganze Müll zur Seite fliegt und das Gute, die Liebe, oder was immer es ist, zum Vorschein kommt.
W. (38)